Seit einigen Jahren kommen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenstellen Coburg, Lichtenfels, Haßberge und Kronach zu gemeinsamen Besprechungen zusammen. Diesmal im Waldhotel „Bächlein“ in Mitwitz.
Aufgrund der wenigen Mitarbeiter in den genannten Außenstellen macht eine gemeinsame Besprechung Sinn. Eingeladen hierzu hatte Helmut Will, Außenstellenleiter im Landkreis Haßberge und stellvertr. Landesvorsitzender Bayern-Nord. Er hieß die Teilnehmer willkommen und dankte der Außenstellenleiterin im Landkreis Kronach, Inge Schaller und ihren Mann Walter, welche die Lokalität ausgesucht hatten.
Bei der Besprechung wurde auf besondere Fälle eingegangen, so auf den Mord, der sich vor einigen Wochen im Landkreis Coburg ereignet hatte. Inge und Walter Schaller kümmern sich um die Eltern und minderjährige Kinder der getöteten Frau.
Barbara Hertrampf von der Außenstelle Haßberge sprach einen nicht alltäglichen Fall an. Vor mehr als 40 Jahren wurde ein heute 75jähriger Mann mit mehreren Messerstichen niedergestochen und überlebte nur knapp. Seinen Beruf konnte er nicht mehr ausüben und muss heute mit einer geringen Rente auskommen. Das Tragische: Er hatte sich in Unkenntnis nie Hilfe geholt und erst vor einigen Wochen erfahren, dass er solche beim WEISSEN RING findet. Mit Blick auf das Opferentschädigungsgesetz (OEG) sind dem Mann große finanzielle Hilfen entgangen. Nun wurde ein OEG-Antrag gestellt, damit das Opfer wenigstens jetzt noch eine finanzielle Hilfe oder Rente bekommt.
Barbara Hertrampf und ihr Mann Jürgen Hertrampf freuten sich berichten zu können, dass der WEISSE RING einem weiblichen Opfer eine großzügige finanzielle Hilfe für Kauf und Ausbildung eines Begleithundes gewährt hat. 4.000 Euro erhält die Frau vom Bezirk Unterfranken, sodass Kauf und Ausbildung eines Begleithundes, den sie dringend benötigt, sichergestellt sind.
Irene Dicker berichtete von einer Gerichtsbegleitung, bei der es von Seiten des Täters im Gerichtssaal zu Entgleisungen gekommen ist.
Es gab weitere konstruktive Beiträge, bei denen ein reger Gedankenaustausch stattfand. Helmut Will bedankte sich bei allen für die dargelegten Informationen. Ein nächstes Treffen soll etwa in einem halben Jahr stattfinden.